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Immer wieder sah er zwischendurch auf die Uhr und trieb den Fahrer an, der den quälend langsamen Verkehr scheinbar stoisch zur Kenntnis nahm.
»Ankommen gleich«, sagte er dazu mit schwerem französischem Akzent und zuckte mit den Achseln.
»Madonna«, zerquetschte Ducca zwischen den Zähnen, »wie lange kann man für sechs Kilometer brauchen.« Obwohl er selbst in dieser Verkehrshölle keinen Meter mit seinem Maserati fahren würde.
Verglichen mit den edlen Megahotels in Dubai, Hongkong oder der Schweiz, gehört das Ledger Plaza sicher nicht zu den Besten der Welt, aber für die Verhältnisse in Bangui ist es einsamer Luxus. Marmorhallen, Swimmingpool und eine überdachte Auffahrt für die Anreisenden sucht man bei anderen Hotels hier vergebens. Es wirkt nur ein wenig deplatziert in einer – gemessen an den Weltmetropolen – unterentwickelten Stadt und in einem Land, das durch den jahrelangen Konflikt zum Großteil zerstört ist. Ein wenig erinnerte Ducca der weiße Kasten mit den hohen Glasfenstern im Erdgeschoss an Las Vegas. Ein Eindruck, den die vielen Limousinen von Bronsteens Gästen in der Auffahrt noch verstärkten. Der Zorn stieg in Ducca hoch – ausgerechnet er als Bankier musste mit einem alten zerbeulten Peugeot vor so einem Haus ankommen.