Читать книгу Schule aus, Neuseeland ruft 2.. Work & Travel am schönsten Ende der Welt; 2. Aufl. онлайн
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Leckere Milch
Wird es nicht. Immerhin müssen wir an Arbeitstag zwei nicht mehr kleine Stöcke aufheben, sondern große Äste bewegen. Und sogar Lob gibt es bei der Arbeit – aber nur vom alten Farmer. Der Vater unseres Gastgebers hilft bei der Arbeit mit der Motorsäge. Zum Mittagessen gehen wir ins stromlose Elternhaus. Vater und Mutter unseres Farmers sind ein herzliches, altes Ehepaar, das sich für uns interessiert und mit uns redet. Die ehemalige Bäuerin soll laut den Internetkommentaren sehr gut kochen können. Dank dem Stromausfall gibt es zu beiden Mittagessen aber nur Schnitten und kein ausgefallenes, neuseeländisches Traditionsgericht – verflucht sei dieser Sturm. Dafür dürfen wir dann drei kleine Lämmchen mit der Flasche füttern. Die gebrechlichen Lebewesen sind wirklich sehr süß und stellen unsere erste „richtige“ Farm-Erfahrung dar. Weil ihre Mütter sie verlassen haben, müssen sie nun zweimal täglich die kleine Baby-Milchflasche bekommen. Die Aufsätze sind extra für Lämmer, könnten aber auch für Menschenbabys sein. Eins kann gar nicht genug kriegen. Immer wieder kommt das Wollknäuel herbeigestolpert und will seine beiden „Kameraden“ (oder Feinde?!) von der Flasche wegdrängen. Bei denen wiederum fällt es schwer, überhaupt Milch einzuflößen. Doch mit einer Hand am weichen Fell und der anderen am kleinen Mäulchen werden wir unsere weiße Flüssigkeit irgendwie los.