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Tristes Wetter und schlechte Sicht auf der Scenic Route 72

Leider ist es in der Nacht noch leicht bewölkt, so dass wir nicht den Sternenhimmel über Lake Tekapo genießen können. Die leuchtenden Himmelsobjekte sollen hier neuseelandweit mit am besten zu sehen sein. Der Grund: Die wenigen Ortschaften und Städte dieser Region können kaum Licht in die Atmosphäre strahlen. Daher sind auch alle Straßenlaternen des Ortes Tekapo nach oben hin abgedunkelt, damit auch die Arbeit des sich auf dem Mount John befindenden Observatoriums nicht beeinträchtigt wird. Strahlender Sonnenschein weckt uns am nächsten Morgen, so dass wir gut gelaunt mit Blick auf den tiefblauen See frühstücken. Die zweistündige und steile Wanderung auf den Mount John sparen wir uns – stattdessen fahren wir lieber hinauf. Die Straße geht allerdings nicht weniger bergauf und ist für unseren Wagen eine harte Prüfung. Vorher fahren wir aber noch zu der kleinen Kapelle, der „Church of the Good Shepherd“, direkt am See: Eines der bekanntesten Postkartenmotive Neuseelands ist tatsächlich so malerisch schön, wie oft abgedruckt. Das kleine Häuschen liegt am Ufer, dahinter erstrecken sich der See und die alpinen Berge. Betritt man die Kapelle, schaut man über den Altar mit einem kleinen Kreuz darauf auf den See. Einen solchen Ort mal für eine halbe Stunde ohne all die Touristen zu erleben, wäre ein unglaublicher Moment, der uns aber, wie erwartet, verwehrt bleibt.

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