Читать книгу Das Attentat auf die Berliner U-Bahn. Roman. Doku-Krimi aus dem Berlin der Kaiserzeit онлайн
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»Hoch soll sie leben«, wurde daraufhin gesungen, »dreimal hoch! Hoch, hoch, hoch – die Bahn!«
Hertha Mahlgast berichtete davon, wie sie in der letzten Woche beim Besuch einer Base in Wilmersdorf gesehen habe, dass der westliche Abschnitt der Ringbahn seiner Vollendung entgegengehe. »Da kann man in einem Zug einmal um Berlin herumfahren.«
»Und was hast du davon, wenn du da wieder ankommst, wo du gerade losgefahren bist?«, fragte ihr Mann.
»Richtig«, stimmte der Ingenieur Cammer ihm zu. »Wenn A und B identisch sind, brauchen wir weder Dampf- noch elektrische Bahnen, ja nicht einmal Pferde und Kutschen.«
Seine Frau konnte sich über diese Sicht der Dinge wie immer nur echauffieren. »Man besteigt doch einen Zug nicht nur, um möglichst schnell von A nach B zu gelangen, sondern um etwas zu erleben: eine idyllische Landschaft, eine Reisebekanntschaft, die einen befruchten kann …«
Gustav Mahlgast prustete los. »Also, liebe Schwägerin, ich möchte nicht, dass meine Hertha auf einer Reise von einer Bekanntschaft befruchtet wird.«