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Plötzlich waren meine Augen riesengroß und ich hellwach. Keine zehn Meter von mir entfernt bewegte sich das dunkle Ding – ein Bär!


Erste Begegnung mit einem Bärennachbarn

„Oh, Mist“, flüsterte ich, konnte aber nicht zu pinkeln aufhören. Wie hypnotisiert starrte ich den Schwarzbären an, der mich ebenso gebannt beobachtete. Mein Herzschlag klopfte in meiner Kehle.

„Ich bin ein Mensch“, wisperte ich eindringlich. Das Tier hatte wohl noch nie einen nackten Zweibeiner gesehen, der wasserlassend vor ihm auf der Erde kauerte.

Plötzlich zuckte der Bär zusammen und sprang mit einem gewaltigen Satz in die Büsche, wo ihn sofort die Dämmerung verschluckte. Ich stand auf, froh, dass er das Weite gesucht hatte, aber ich hatte mich zu früh gefreut: Das Laub raschelte, und prompt war der Schwarzbär wieder da. Er richtete sich halb auf und witterte, konnte sich anscheinend keinen Reim auf mich machen. Mein Pulsschlag jagte noch immer in meinen Ohren, dabei waren es doch nur ein paar Meter bis zum Zelt, und das Tier war offensichtlich ganz verdattert. Bedrohlich verhielt sich der Bär nicht. Alles in Ordnung, beruhigte ich mich.

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