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„Buh“, sagte ich und wandte mich zurück zu den Hunden, Chris und dem millimeterdünnen Zeltstoff, der uns vom Geschehen im Gesträuch trennte. Es krachte, und ohne Rücksicht auf Verluste rannte der Bär durchs Gebüsch davon, fort von mir, unter Ästeknacken und -geprassel nichts wie den Hügel hinunter in Richtung See, auf der Flucht vor dem blasshäutigen Zweibeingespenst. Chris' verschlafene Stimme tönte aus dem Zelt und die Hunde schlugen an, wie sie es fast jede Nacht in der letzten Woche getan hatten. Nun wusste ich, warum.

„Alles okay“, rief ich. Meine Haut prickelte vor Aufregung. Ich begann zu zittern, nicht nur vor Erleichterung. Es gab sie also doch, die Wildtiere! Wir hatten sie nicht alle verscheucht. Lebensfreude und Glück durchströmten mich; eine wilde Freude darüber, dass ich hier war, mit meinem Freund, unseren Hunden und einem halbfertigen Blockhaus mitten im herbstlichen Wald, wo man in der Dämmerung Zwiesprache mit einem Bären halten konnte.

„Verdammt noch mal!“ Missmutig setzte ich die Kettensäge ab und betrachtete die Nut, die ich aus dem Stammende herausgesägt hatte. Wie üblich war sie schief geraten. Ich sah zu Frank hinüber, der konzentriert vor seinem Stamm kniete und langsam mit Bleistift anzeichnete, wo er die Säge ansetzen musste.

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