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Mathias Bruggraber (auch Bruckgraber) kam am 17. September 1812 beim Grabenbauer in Alpl Nr. 35 zur Welt. Sein Pate war Joseph Roßecker, der Urgroßvater Peter Roseggers. Durch Verehelichung der Nachfahren entstand das Verwandtschaftsverhältnis zwischen Mathias Bruggraber und Peter Rosegger. In seinen Aufzeichnungen nannte der Schriftsteller diesen furchteinflößenden Mann schlicht „Tiger“, denn er war in der Umgebung für seine Gefährlichkeit bekannt. Nicht nur die Krieglacher versetzte er in Angst und Schrecken, auch zu Hause dürfte es nicht sehr harmonisch zugegangen sein. Seine Frau wurde als nicht minder zänkisch beschrieben. Bei den Bruggrabers wurde viel gestritten, bis der wütende Ehemann eines Tages sein Messer nahm und seine Frau kurzerhand niederstach. Er selbst meldete daraufhin die Tat beim Gericht in Weiz. In den Sterbematrikeln der Pfarre Krieglach fand sich der Eintrag, dass Zäzilia Bruggraber, Bäurin vulgo Löwin in Freßnitz 1, im 43. Lebensjahr an Verblutung verstarb, worauf es zu einer gerichtlichen Leichenbeschau kam.