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Am 12. August 1786 traf er unter einem großen Zulaufe des Volkes auf dem Grazer Schlossberge ein, wo er nach denen in drei Monaten ausgehaltenen 400 Stockstreichen am 11. November 1786 seinen mörderischen Geist aufgab, wie es der Schriftsteller und Gründer des Heimatmuseum Mürzzuschlag, Franz Josef Böhm, in seiner Niederschrift zum Fall „Herzensfresser“ ausdrückte, die wiederum auf die vom Landesgerichtsverwalter Cajetan Wanggo 1816 verfassten Notizen basiert. Und weiter heißt es: Möchte diese Geschichte zugleich auch jeden Abergläubigen die Binde von der Stirne lösen, und von diesem scheußlichen Ungeheuer mit Schauder zurücktreten machen.
Auch heute noch steht das 1912 entstandene und mittlerweile mehrfach restaurierte Marterl am Herzlfresserweg auf das Troiseck nach Turnau an der Mordsstelle der unglücklichen Braut Magdalena, wie damals Fritz Oberndorfer, Regierungsrat aus Graz, schrieb. Die mit Farbe und Pinsel dargestellte Mordsszene zeigt mit folgendem Hinweis auf die Tatgeschichte: