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Ich baue derweil einige Sachen wie die GPS-Satelliten-Navigation und den Tankrucksack ab, platziere das Motorrad so, dass es nicht aus Versehen umgefahren werden kann. Sichere es, so gut es eben in solch einer Situation geht, gegen Diebstahl. John krabbelt schließlich im Auto nach hinten, Steffen bekommt den Beifahrersitz. Wir wollen unten im Tal in die 50 km entfernte Ortschaft New Tingri fahren. Dort könnte es einen Arzt oder sogar ein Krankenhaus geben, so deute ich zumindest die Worte von Gumbu. John, der ein gutes Englisch beherrscht, ist mir in diesen Stunden nicht immer ein nützlicher Begleiter. Zu lange dauert es, bis er übersetzt. Manchmal muss ich drei, vier Minuten warten, bis eine Frage beantwortet wird. Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen, denn es müssen Entscheidungen getroffen werden. Auch jetzt bekomme ich keine klaren Aussagen von ihm. Aber Gumbu ruft immer wieder die Worte: „New Tingri, New Tingri!“ Und mit seinen Händen bedeutet er mir, schnell zu sein. Also fahren wir los. Ich mit dem Motorrad vorneweg, die drei hinterher. Noch sind wir im Mount-Everest-Nationalpark. Am Parkeingang will ich versuchen, einen Rettungshubschrauber zu organisieren. Die Fahrt wird für Steffen zu einer unsäglichen Qual. Jeder Schlag, jeder Stoß schmerzt ihn aufs Äußerste. Die Piste hält viele davon parat.

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