Главная » Zwanzig Stunden in Tibet. Traum und Trauma einer Filmexpedition читать онлайн | страница 6

Читать книгу Zwanzig Stunden in Tibet. Traum und Trauma einer Filmexpedition онлайн

6 страница из 12

Mit John ist es ein ewiges Katz- und Mausspiel. Eigentlich dürfen wir uns ohne ihn nicht bewegen. Aber er ist mit einem Jeep unterwegs, den er natürlich nicht selbst fährt, sondern vom Tibeter Gumbu steuern lässt, dem der Wagen auch gehört. Und das ist unser Vorteil: Mit unseren Motorrädern sind wir auf den oftmals miserablen Pisten wesentlich wendiger und schneller unterwegs. So kann ich meist ohne Erlaubnis filmen, was und wen ich will. Unser Vorsprung reicht fast immer aus, um Ausflüge in benachbarte Seitentäler oder auf umliegende Berge zu machen. Der Jeep chinesischer Bauart kommt zwar überall durch und auch an, dies aber mit atemberaubender Langsamkeit. Gumbu schont seinen Wagen, er ist ihm wichtig. Und längst hat auch er den Vorteil für uns entdeckt, steuert dem nicht entgegen.

John ist dies ein Dorn im Auge und wir alle bekommen regelmäßig mahnende Worte zu hören. Aber erstens haben wir uns daran gewöhnt, zweitens wissen wir, dass den harten Worten keinerlei negative Konsequenzen folgen. Und drittens ist die Auswahl des Autos nicht unsere Angelegenheit. So haben wir auf dem Hügel oberhalb des Pang La nicht nur diese traumhafte Aussicht genossen, sondern auch reichlich Filmaufnahmen gedreht.

Правообладателям