Читать книгу Morde und andere Gemeinheiten. 13 schaurig-schöne Geschichten aus Oberberg онлайн
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Max brach völlig zusammen, als sie allein waren. „Es tut mir so leid, dass ich dich verlassen habe für diesen, diesen … Paul, diesen Zuhälter. Hilf mir bitte. Ich brauche Geld, damit ich verschwinden kann.“
„Warum denn verschwinden?“
„Paul ist tot, man hat ihn in der Wupper gefunden. Die glauben vielleicht, ich hätte das getan, weil er so ein Schwein war.“
„Und, hast du es getan?“
„Nein, ich war es nicht, ich schwöre es. Ich habe damit nichts zu tun“, beteuerte Max.
„Aber dann brauchst du doch nicht zu verschwinden.“
„Aber ich will weg.“ Verzweiflung und Angst klangen aus seiner Stimme. Carsten überlegte nicht lange: „Bleib bei mir. Ich mache Schluss mit Sven.“
Max starrte ihn an. „Nein, das geht nicht. Ich muss weg von hier, versteh doch.“ Carsten hielt ihn fest: „Bleib doch, bitte!“ Er griff nach ihm, wollte ihn an sich ziehen, ihn streicheln, ihn besitzen, jetzt, sofort. Max wehrte seine Hand ab, schüttelte den Kopf und öffnete die Tür. „Nein!“ Carsten begriff nicht, wollte nicht verstehen. Max war wieder da, ganz nah, und wollte wieder fort? „Bitte bleib. Lass uns wieder von vorne anfangen.“ Max schüttelte erneut den Kopf, ließ sich aber erschöpft auf die Couch fallen.