Читать книгу Mutterboden. Der andere Berlinkrimi онлайн
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»Sieht aber schon ein bißchen scheiße aus«, sagte Gregor.
Grete klappte das Bügeleisen zusammen. »Im nächsten Schaltjahr lasse ich den Saum raus. Oder besser, wenn Jakob Tilla gefunden hat, zur Feier des Tages.«
»Sehr witzig«, sagte Hanna.
»War nicht als Witz gemeint. Was glaubst Du, wird er finden, unser Geisterseher? Denn, daß er sie findet, darauf verwette ich meinen schrumpeligen Arsch. Ich nehme doch an, Du hast darüber nachgedacht, als Du ihn gebeten hast, daß er sie für sein Herzblatt sucht?«
»Ich will nur wissen, ob sie mich verlassen hat«, sagte Hanna. »Ob mich meine starke Mutter, der Mittelpunkt unserer Welt, einfach verlassen hat.«
Grete strich ihr über den Kopf. »Ach Kindchen. Und wenn, dann konnte sie nicht anders.«
Hanna sah Jakob an. »Genau das will ich wissen.«
VI
Mathilde Albertine Jolante von Bredow, genannt Tilla, verlor alles, als sie vierzehn war. Der Geschützdonner rückte näher, der polnische Verwalter des elterlichen Gutes in Ostpreußen stand mit ruhelosem Blick neben dem gepackten Wagen und stieg von einem Bein auf das andere.