Читать книгу Mutterboden. Der andere Berlinkrimi онлайн
92 страница из 117
»Mochte sie keine Männer?«
Grete schlurfte wieder ins Eßzimmer. »Sie war scharf wie ein Rasiermesser.« Sie ließ sich auf einen Stuhl gegenüber Hanna fallen und zog eine Eieruhr auf. »Nur, damit das hier nicht zu idyllisch wird.«
»Willst Du weitererzählen?« Hannas Augenbrauen zogen zu.
Minenfeld dachte Jakob, als er von einer Frau zur anderen sah. Ein eingespieltes Team.
»Wenn Jakob sie richtig kennenlernen will, wäre das vielleicht besser.«
»Du hast sie immer beneidet.«
Kopf einziehen, Jakob.
»Geliebt habe ich sie«, sagte Grete, »wie sich das gehört als beste Freundin. Was mich aber nicht so blind für ihre Fehler gemacht hat wie ihr Nesthäkchen.« Sie strich Hanna über die Hand. »Tilla hat Männer begehrt. Aber als Familienmitglieder, gar als Haushaltsvorstand, hat sie nichts von ihnen gehalten.«
Krachend schoß der Vorhang von der Stange. »ʼtschuldigung«, sagte Gregor.
»Du bist natürlich die Ausnahme von der Regel«, sagte Grete lachend. »Gregor ist unser Mann für alles. Wenn Tilla ihn gekannt hätte, hätte sie ihn sofort geheiratet.«