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Hoh Rain Forest, Regenwald an der Küste Washingtons

Der Preis war allerdings so saftig wie dieses Produkt, zwanzig Dollar für unser Kilo! Im Supermarkt gibt es dafür drei ordentliche Burschen, auch fangfrisch. Dennoch, was der Mann uns hier an „Qualität“ einpackte, war eine Besonderheit und damit ihren Preis wert. Sofort klar war auch, dass zu dieser Köstlichkeit ein „guter Weißer“ gehört, auch wenn ein solcher in Nordamerika viel zu teuer ist.

Wieder auf der „101“ und vorbei am Lake Pleasant, lockt kurz vor Forks die La Push Road über knappe zwanzig Kilometer zur Küste. Im 350-Seelendorf La Push haben die Quileute-Indianer schon seit über eintausend Jahren ihre Heimat, doch versprechen auch wildromantische Küstenabschnitte und die bis zu fünfzig Meter hohe Felseninsel James Island in der Wetterecke Amerikas ein fotogenes Panorama. Der alte Name des Ortes, den französische Pelzhändler hinterließen, blieb erhalten, die alten Häuser der Indianer, die heute von Fisch, Holz und Tourismus leben, nicht, 1889 wurden alle 26 ein Opfer der Flammen. Nördlich gegenüber, am Rialto Beach, haben Winterstürme gewaltige Mengen Treibholz aufgeschichtet, während der südliche „First Beach“ mit Hotel auch Surfer und, im Winter, Sturmbeobachter anzieht. Nach einem Spaziergang und einem größeren Lebensmitteleinkauf in Forks verlassen wir die „101“ erneut und folgen den etwa dreißig Kilometern der Upper Hoh Road in den Hoh Rain Forest, einem unserer wichtigsten Ziele in der Olympic Wilderness. Und hier, wo die Straße am kleinen Visitor Center endet, Trails und Rundwege starten und nur grün gefiltertes Licht durch das Blätterdach auf den feuchten Boden dringt, werden wir heute auch übernachten, um morgen auf einem Trail für ihn Zeit zu haben.

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