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Читать книгу 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 4 онлайн

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Mount Rainier, ein aktiver Vulkan, der sich in den Cascade-Bergen 4.392 Meter in die Höhe reckt

Der Nationalpark ist ein Bergwunderland mit dichten Wäldern, klaren, eiskalten Bächen, bunten Wildblumenwiesen, gewaltigen Schneefeldern und zerklüfteten Gletschern, von denen es um den Gipfel des Mount Rainier sechsundzwanzig gibt. Mit blauem Himmel, Sonne, der von Bäumen, Blumen und Erde gewürzten frischen Luft, mit intensivem Grün ringsum und der weißen Kappe des Königs der Cascade Range ist es ein Tag wie gewünscht. Aber dieser friedliche Riese ist ein aktiver Vulkan, der als Symbol für die Schönheit und Kraft der Natur steht, doch jederzeit sein Gesicht radikal verändern kann. Sein letzter großer Auftritt liegt zwar etwa zweihundert Jahre zurück, doch brachte er sich im 19. Jahrhundert auch zweimal in Erinnerung, zuletzt 1963. Und seine Familie, die Cascade Bergkette, die schon seit Millionen von Jahren vulkanisch aktiv ist, weil sie sich dicht an der Westflanke der nordamerikanischen tektonischen Platte befindet. Der Berg selbst ist allerdings noch ein Jüngling, denn geologisch betrachtet sind 500.000 Jahre nur ein Atemzug. Aber wie die anderen Vulkane der Cascades auch, hat er jederzeit das Potenzial zu einem neuen Ausbruch. Ähnlich unberechenbar ist hier auch das Wetter, denn wenn die vom Pazifik kommenden Regenfronten gegen die Hänge des Berges treffen, dann laden sie enorm viel Regen ab, und in den höheren Lagen auch Rekordmengen an Schnee. Und diese Niederschläge gestalten alles, was der Besucher hier sieht. Von den Gletschern, die sich an die Bergspitzen krallen, bis hin zu den dichten Wäldern, in denen uralte Douglas-, Hemlocktannen und Zedern die Altbestände sichern. In den subalpinen Abschnitten und an den Schultern der Berghänge, wo sich genügend Feuchtigkeit mit vulkanischem Boden und intensivem Sommerlicht verbindet, bedanken sich grandiose Wildblumenwiesen für diese Kombination. Die wenigen Straßen sind schmal und eng, und besonders in den Niederungen reicht der Wald fast bis an die Räder, denn die Parklandschaft sollte so wenig als möglich belastet werden. Im Winter sind alle geschlossen. Nur die achtzehn Meilen zwischen dem Südwesteingang und „Paradise“, als auch die Zufahrt an der Nordwestecke des Schutzgebietes zum Carbon River-Eingang sind frei. Aber dort gibt es auch die größten Niederschläge, die die Carbon River Road oft überschwemmen.

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