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Kurze Zeit später komme ich zum Salzkopf mit einem beeindruckenden Aussichtsturm, ganz aus Holzbalken gebaut. Er bietet einen Panoramablick über die Baumwipfel hinweg bis zur Eifel und zum Taunus. Auch ein Stück vom Rhein ist tief unten zu sehen.

Das ist das Besondere am Rheinhöhenweg: Man geht Stunden lang durch tiefe Laubwälder und stößt dann immer wieder auf unerwartete, schöne Aus- und Fernblicke. Über die öfters unzulängliche Markierung muss ich nicht meckern, denn schließlich ist es mein primäres Ziel, den Weg der Nibelungen nachzugehen. Dass ich dabei den Rheinhöhenweg benutze ist reine Bequemlichkeit, denn sonst hätte ich eine eigene Route ausfindig machen müssen, die vielleicht nicht viel anders gewesen wäre.

Wie ich da oben auf dem Turm stehe, fällt mir auch ein, wie leichtsinnig es eigentlich ist, meinen Rucksack mit allen Wertsachen unten liegen zu lassen. Jeder, der vorbeikommt, könnte mit ihm davonlaufen, und ich müsste von oben herab hilflos zusehen. Aber es gibt hier keine Räuber. Es gibt nicht einmal Wanderer, denn ich habe schon seit Tagen unterwegs keinen Menschen mehr getroffen.

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