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Nachdem er in seiner Robe steckte, zog Leo sich die zugehörige Kapuze in die Stirn und wartete ab. Nun würde ihn Sandra auch dann nicht erkennen, wenn sie wenige Meter an ihm vorbeispazierte. Da er nicht wusste, was weiter zu geschehen hatte, gedachte er, sich einer der nächsten Personen oder Grüppchen anzuschließen, die den Raum verließen. Viele waren nicht mehr übrig.

Die Harfenklänge kamen vom oberen Stockwerk, wie Leo in der Eingangshalle bemerkte. Er riskierte einen Blick nach oben zur Galerie. Unbekleidete Frauen mit unterschiedlich verzierten Gesichtsmasken lehnten am Geländer und schauten auf die farblosen Kostümträger im Erdgeschoss herab. Hätte er seinen Instinken nachgegeben, wäre Leo in Windeseile die Treppen zu den Schönheiten hinaufgelaufen. Stattdessen folgte er den anderen Kostümierten in einen spärlich beleuchteten Kellerabgang.

Schwarzlicht brachte jeden Fusel auf den Mönchskostümen zur Geltung. In der Schar der anderen wurde Leo in einen weiten Raum gespült. Im diffusen Dämmerlicht konnte er neben den anderen Robenträgern nur ein paar mächtige Säulen unterm dunklen Gebälk ausmachen. Jede Bewegung wirkte wie in Zeitlupe. Gespräche und Gelächter wurden gänzlich eingestellt. Alle Anwesenden verharrten in stummer Erwartung und starrten dabei in ein- und dieselbe Richtung. Ein leichter Duft wie von gerösteten Mandeln lag in der Luft.

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