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Leos Unruhe nahm mit jeder Minute des ungewissen Wartens zu. Er hatte das Tor überwunden, war ins Haus gelangt und befand sich nun unerkannt unter den anderen Hausgästen. Doch wie ging es weiter? Worauf warteten sie hier unten? Die rituelle Bekleidung aller Beteiligten ließ auf irgendwelche Zeremonien schließen. Die drängende Frage war, mit welcher Art von Geheimgesellschaft er es hier zu tun hatte. Bestand Gefahr für seinen Leib und sein Leben, sollte man ihn enttarnen? Unter seiner Kutte fühlte er sich vorerst sicher, doch wie lange würde er sie anbehalten können? Die kollektive Nacktheit darunter verfolgte sicher irgendeinen Zweck.

Leo rief sich Sandras Vorlieben und Gewohnheiten ins Bewusstsein. Ihre gemeinsame Zeit lag zehn Jahre zurück, doch ihm war, als könnte er jeden einzelnen Moment mit ihr rekapitulieren. Was lockte sie in die Gemeinschaft dieser Leute? Sie war weder ein Faschingsfreund noch außerordentlich religiös. Sollte sie sich in den vergangenen Jahren diesbezüglich neu orientiert haben?

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