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In den uneinsichtigeren Bereichen des Kellersaals zeichneten sich vereinzelte Vermummte ab. Leo fragte sich, was deren Begehrlichkeiten hier waren. Konnte es ernsthaft Spaß machen oder Befriedigung bereiten, stumm aus den Schatten heraus zu beobachten, während andere sich ungeniert die Seele aus dem Leib vögelten? Ihm war das unbegreiflich.
Die Fantasie, Sandra könnte unter einer dieser Kapuzen stecken, erfuhr eine Fortsetzung in Leos Kopf. Der Gedanke, sie könnte aus nächster Nähe zugesehen haben, als er sich mit seiner hübschen Gespielin dem lüsternen Spektakel hingegeben hatte, jagte ihm ein Kribbeln durch den gesamten Körper.
Die Rothaarige fand den ungenügenden Lichtverhältnissen zum Trotz die Tür zum Kelleraufgang.
»Wohin gehen wir eigentlich?«, fragte Leo.
»Nehmen wir erstmal eine Dusche, dann trinken wir was«, schlug sie vor. »Oder was meinst du?«
»Klingt gut.«
War er bei seiner Ankunft in diesem Gebäude noch dankbar gewesen, sich unter der Robe verbergen zu können, empfand Leo es nunmehr erbaulich befreiend, auch ohne sie agieren zu können. Gänzlich unbekümmert durchmaß er mit seiner Begleiterin die leere Eingangshalle und strebte die breite Treppe zum ersten Stockwerk an. Die Vorstellung, im Adamskostüm ganz unbedarft und wie selbstverständlich Sandra über den Weg zu laufen, war überaus reizvoll. Weitere Heimlichkeit erachtete er als überflüssig. Ob er sich den Eintritt nun ergaunert hatte oder nicht, er war in diesen erotischen Kult aufgenommen worden, war Teil von ihm geworden. Sandra würden vermutlich vor Schreck die Augen ausfallen, sollte sie seine Anwesenheit bis dato noch nicht bemerkt haben.