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Irgendwann, wenn die Zeit gekommen war, würde sich Giacomo an einem solchen idyllischen Ort zur Ruhe setzen. Dann würde er einegenau zwischen sich und Villa erbauen, noch imposanter und luxuriöser als diese hier. Er würde eine nette Frau finden und mit ihr gemeinsam seinen Lebensabend verbringen. Bis jetzt war es nur eine schöne Vorstellung, doch der neue Auftrag und die unfassbar hohe Bezahlung konnten seine Zukunftsträume Wirklichkeit werden lassen. Wenn alles glatt lief, konnte er sich danach ein für alle Mal aus dem Geschäft zurückziehen. Er hätte ausgesorgt.
Nur mit Mühe gelang es ihm, aus der Traumwelt in die Realität zurückzufinden. Vor ihm lag der wohl mit Abstand schwierigste Auftrag seines Lebens. Die Zukunft war noch nicht geschrieben, alles war möglich. Der Erfolg könnte ausbleiben, die Auftraggeber nicht zahlen. Schon so manches Mal war es ihm nur unter Einsatz gewisser Druckmittel gelungen, sein Honorar einzutreiben.
Im ersten Stock brannte helles Licht, während das Erdgeschoss weitestgehend im Halbschatten lag. Scholz führte ihn durch die Terrassentür. Drinnen präsentierte sich ihm ein überaus geräumiges Wohnzimmer mitsamt angrenzendem Essbereich. Die Möbel – gleich mehrere Sofas, Sessel, Tische und Schränke – waren aus den teuersten Materialien gefertigt. Das Material der Bücherschränke erkannte Giacomo als westindisches Satinholz.