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Sein Quartier war stilvoll eingerichtet und verfügte neben einem großen Himmelbett über einen 3D-Fernseher sowie einen begehbaren Kleiderschrank, in dem sich eine komplette Herrengarderobe einschließlich Schuhe befand.

Im Badezimmer wusch sich Giacomo das Gesicht unter kaltem Wasser. Plötzlich kamen ihm erste Zweifel, ob seine Entscheidung richtig gewesen war. Die Villa war beeindruckend und der erste Eindruck bestätigte die Professionalität der Auftraggeber, doch konnte er eine unterschwellige Besorgnis nicht mehr leugnen. Alles schien eine Spur zu groß für ihn zu sein. Mit welchen Leuten hatte er sich da nur eingelassen, und worum mochte es bei dem Auftrag gehen? Früher hatte er nie darüber nachgedacht und alles so hingenommen, wie es war. Damals hatte er rundliche Firmenchefs von gegenüberliegenden Parkdecks mit einem Scharfschützengewehr ausgeschaltet oder Industriespionage betrieben. Mit einer derart einfachen Tätigkeit konnte er in diesem Fall wohl kaum rechnen.

Im Schlafzimmer stellte er sich breitbeinig vor das Panoramafenster und genoss den Ausblick. Er war hier, daran konnte er nun nichts mehr ändern. Bald schon würde die Sonne aufgehen, Zeit zum Schlafen. Ohne sich auch nur die Mühe zu machen, aus seinen Klamotten zu schlüpfen, legte er sich aufs Bett und schlief sofort ein. Ein Segen, der ihm nie verwehrt blieb.

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