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In der Küche schnitt er die Kanten des Toasts ab und legte sie George, dem Albinokaninchen seiner Frau, in den Käfig. Er strich die Marmelade seiner Schwiegermutter auf das Toast und legte es in die Brotdose neben die Banane. Er schaute auf seine Armbanduhr und leerte eilig seinen Becher Kaffee. Der Bus würde nicht warten und einen Führerschein hatte er nicht. Er war nicht mal in die Nähe einer Führerscheinprüfung gekommen. Sein Fahrlehrer hatte ihm nahegelegt, darauf zu verzichten, nicht nur aufgrund der Tatsache, dass Ludwig mehrmals die Strapazierfähigkeit der Stoßstangen getestet hatte, sondern auch die Strapazierfähigkeit des Nervenkostüms seines Fahrlehrers. Als ein Fahrlehrer einer anderen Fahrschule ihm den gleichen Rat gab, akzeptierte Ludwig den fachmännischen Ratschlag und kaufte sich eine Monatskarte für den Bus.

Mit dem Wort Massentierhaltung ließe sich das Großraumbüro im sechsten Stock eines Hochhauses am treffendsten beschreiben. Jedem Angestellten war ein Arbeitsplatz zugewiesen, den drei Trennwände auf eine Fläche von vier Quadratmetern von siebenunddreißig identischen Arbeitsplätzen abgrenzten. Tageslicht war irgendwo am Ende des Mittelganges zu erahnen und die Luft roch nach künstlichem Nadelwaldaroma, welches einem das Gefühl von Frischluft suggerieren sollte. Den Gang entlang schreitend nickte Ludwig seinen Kollegen in ihren Boxen zu und setzte sich dann auf seinen Stuhl, auf dem er die nächsten neun Stunden verbringen würde. Lediglich die halbstündige Mittagspause würde seinem Hintern etwas Erleichterung bescheren. Ludwig schaltete den Computer an und wartete darauf, dass der Bildschirm aufleuchtete. Er setzte sich das Headset auf den Kopf und legte die Hand auf den Telefonhörer. Er holte tief Luft und begann mit der Arbeit.

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