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Feindkontakt! Der Kopf des Russen (aka menschliches Schutzschild) zerplatzte wie eine reife Melone. Großvater schmiss sich zu Boden. Das Pferd, das das Feldgeschütz zog, bäumte sich auf und fiel dann auf die Seite. Der Beschuss war vernichtend. Es gab keine Chance zu entkommen.

Großvater drückte sein Gesicht in den Dreck, verschränkte die Arme über dem Kopf und betete.

Die Russen kamen, ihre Stimmen wurden lauter.

Er wurde hochgerissen.

Er blickte dem Tod ins Auge.

4

Jeder andere hätte es als Pech bezeichnet, aber Ludwig wusste es besser. Im Neonlicht des Krankenhausflurs sah sein kleiner Finger aus wie ein groteskes Fragezeichen ohne Punkt. Sicher, er hätte dem Kerl aus der Reparaturwerkstatt die Schuld geben können, aber er tat es nicht. Er lehnte seinen Kopf gegen die Wand und wartete auf einen Arzt, der ihm seinen Finger wieder in Ordnung bringen würde, wie es schon so oft geschehen war. Siebenundzwanzig. Er überlegte. Nein, Neunundzwanzig. Knochenbrüche zogen sich durch sein Leben, wie bei anderen Leuten Erkältungen. Nicht, dass er keine Erkältungen gehabt hatte, er konnte sie nur nicht mehr zählen, nicht ansatzweise. Ganz zu schweigen von all den anderen Krankheiten. Ludwigs Blick fiel auf eine Broschüre. Lebe gesund, lebe deinen Traum. Er schmunzelte. Das Leben hatte Ludwigs Träumen schon in frühen Jahren die Flügel gestutzt.

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