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„Meinetwegen. Aber damit das klar ist: Eine Stunde und keine Sekunde länger. Und dann sofort!“

Werner nickte wieder und strahlte noch ein bisschen mehr. Eine Stunde war immerhin besser als gar kein Skat. Und so, wie er seine Helga kannte, würde sie ihre Drohung sowieso nicht wahrmachen, dafür spielte sie selbst viel zu gern Karten.

Dass Rosalie vor wenigen Minuten lediglich die „Mädels“ zum Skatspielen animiert hatte, wunderte niemanden in der Familie. Werner musste nicht gefragt werden, der hätte Tag und Nacht „Skat kloppen“ können. Maik würde niemand fragen, denn schon vor Jahren hatte es die Familie genervt aufgegeben, ihm die Skatregeln beizubringen. Und Frank wollte niemand fragen. Der spielte derart miserabel, dass ein Skatabend mit ihm für alle zur Qual wurde und stets in Zank und Streit endete. Zum Glück hatte sich Eileen sehr gelehrig gezeigt. Noch ehe bei ihr die Pubertät einsetzte, beherrschte sie die Kunst des Reizens beim Skat aus dem Effeff. Und das, so meinte Opa Werner, wäre für‘s Leben allemal wichtiger, als Kerle mit hautengen Jeans, tief ausgeschnittenen Shirts und angetuschten Wimpern zu reizen.

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