Читать книгу Mörderisches Spiel in Leipzig. Ein historischer Krimi онлайн
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»Haschte gut gemacht!« Rübele dribbelte den Ball noch ein paar Meter weiter und kickte ihn mit viel Kraft zu Kutscher.
Kutscher stoppte und spielte zurück. Dieses Spiel wiederholten sie noch ein paar Mal. Rübele entfernte sich dabei immer weiter. Kutscher fiel das Spiel mit dem Ball immer leichter.
»So wie du desch machst, wern mer noch die Spieler von Britannia und de VfB schlagen«, rief Rübele begeistert.
Als der Blondschopf mindestens zehn, zwölf Meter entfernt war, legte er den Ball mit der Hand zurecht. Rübele nahm Anlauf und trat mit dem Spann gegen den Ball. Die Kugel flog unerwartet schnell. Das Leder setzte kurz vor Kutscher auf und sprang ihm dann mit voller Wucht gegen den Oberschenkel.
»Au, verdammt!« Kutscher griff an sein Bein. Es schmerzte wie nach einem Peitschenhieb.
Rübele eilte herbei und rief: »Bischt du verletzt?«
»Nein«, stöhnte Kutscher. Während der Schmerz nachließ, hörte er einige der Studenten kichern. »Es wird schon gehen.«
Rübele hob die Hand, und die anderen verstummten und trotteten herbei. Der Blondschopf ließ einen Moment der Ruhe verstreichen und erklärte dann mit der Stimme eines Festredners: »Gentlemen, lascht unsch den englischen Sport beginnen. Wir werden einen fairen Wettkampf auschtragen und Mitspielern wie den Gegenspielern högschten Reschpekt entgegenbringe.« In weniger offiziellem Ton teilte Rübele die Mannschaften ein. Zu Kutscher sagte er: »Du gescht am beschten erscht mal ins Tor. Schau dir an, wie die anderen spielen. Und lasch dir von Johnny die Handschuh geben.«