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Читать книгу 100.000 km zwischen Anchorage, Neufundland, dem Pazifik und New Mexico - Teil 3 онлайн

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Meine Frühstücksbestellung im Café-Shop – Hash Browns mit Eier und Speck – war die falsche Wahl, denn die mit den Schweizer Rösti und dem deutschen Kartoffelpuffer verwandten Fladen sind ein matschiger Reinfall, und das wabbelige Graubrot lässt sich auch auf Walnussgröße zusammendrücken. Morgen gibt’s die gekürzte Version – Kaffee, Butter, Marmelade und Toast für 2.70 Dollar, mit der Sabine schon heute zufrieden ist, sich aber ein Grinsen wegen meiner „Habgier“ nicht verkneifen kann. Natürlich lasse ich mir nichts anmerken, aber das Unpassende „enjoy your meal“ wurmt mich schon, und das weiß sie. Kurz darauf muss ich aber lachen, und aus Sabines triumphierendem Blick wird ein fragender, denn jetzt bin ich es, der grinst und anfügt „schau mal nach rechts hinten“. Dort saßen zwei Damen, unter dreißig, aber sicher über 95, wenn man an Kilos denkt, die heute Morgen mit der Wasserflasche in der Hand 15 bis 20 Runden an der Reling entlang dackelten, und über die wir uns ein wenig lustig gemacht hatten. Jetzt aber gab es für die Sportlichen die Belohnung, und zwar im klassischen Stil. Mit aufgestützten Ellenbogen wird ein „Dreifach-Burger“ von den Fingern beider Hände jeweils bissgerecht zusammengedrückt, bevor die Zunge absolutes Wohlbefinden signalisiert und die Gesichter tiefe Zufriedenheit ausstrahlen. Der mit Ketchup beträufelte Weichling scheint aber nur die Ouvertüre zu sein, denn neben einer großen Portion Pommes wartet auf jedem Tablett auch noch ein doppelter Sandwich. Und weil Seeluft auch durstig macht, dürfen zwei halbe Liter Cola nicht fehlen. Der „Marsch“ heute Morgen war wohl doch sehr anstrengend, und der Tag ist noch lang …

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