Читать книгу Auf Wölfe schießt man nicht. Ein Jagdkrimi aus Schleswig-Holstein онлайн
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»Hier haben wir abgebrochen«, verkündete Polizeioberkommissar Helmers, »und da, sehen Sie, ist er in Ihr Revier gewechselt. Hier ist auch Schweiß, deutlich zu sehen. Ja, und auch, dass der Köter nur drei Läufe aufsetzt.« Sie überquerten die Straße und richtig, auch an der Grabenkante auf der Seite, wo das von Michaelis gepachtete Revier begann, zeigte sich in dem höheren Bewuchs an dem hier noch tieferen Graben abgestreifter Schweiß. Während der Polizeibeamte und Michaelis schon voranschreiten wollten, stoppte sie der Tierarzt, der eine breite Grünpflanze einer näheren Betrachtung unterzog. »Halt, meine Herren, sehen Sie hier!« Er beruhigte kurz seinen Hund, der ebenso wie der beteiligte, aber deutlich hinter dem Schweißhund zurückbleibende, Berry ungestüm auf Fortsetzung der Suche drängte. Interessiert schauten Sie auf das mit Schweiß gesprenkelte Grünzeug.
»Ja, Schweiß, aber was ist daran denn …«, fragte Helmers? Auch Michaelis konnte nicht erkennen, was jetzt so bedeutsam sein sollte? »Schweiß ja, aber hier, diese etwas dunkleren, braunschwarzen Sprenkel. Sehen Sie? Das sieht mir fast wie Darminhalt, vermischt mit Blut, aus.« Dr. Albert Klein zerrieb die mit dem Fingernagel abgekratzten Krümel zwischen seinen Finger, führte sie an die Nase und beschnupperte sie ausgiebig. Dann nickte er. »Ja, ich bin mir eigentlich ziemlich sicher. Das Tier hat eine Verletzung des Darms. Aber mir erschließt sich nicht, wieso dann an dem Pkw kein stärkerer Schaden entstanden ist und insbesondere nicht, wenn hier eine derart tiefe Wunde bei dem Zusammenprall mit einem Pkw entstanden ist, weshalb wir dann nicht mehr Schweiß gefunden haben, wieso dann insbesondere das Tier noch soweit kommen konnte?«