Читать книгу Auf Wölfe schießt man nicht. Ein Jagdkrimi aus Schleswig-Holstein онлайн
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»Aha, jetzt lichtet sich das Dunkel Ihrer anfänglichen Ausführungen. Sie möchten jetzt, dass ich ab der Reviergrenze die Nachsuche fortsetze. Stimmt’s?«
»Äh, ja, das heißt nein …« Ganz schnell, bevor der sichtlich genervte Dorfpolizist seinen Satz fortsetzen konnte, unterbrach ihn Michaelis, der jetzt langsam Spaß an der Geschichte fand.
»Herr Polizeioberkommissar, Sie sprechen in Rätseln. Was denn nun? Soll ich nachsuchen oder nicht?« »Doch, natürlich, aber wir kommen mit!« Gerd grinste, als er feststellte, dass jetzt mittlerweile alle Anwesenden sich um seinen Wagen versammelt hatten, um ja nichts zu verpassen. Denn, dass sich hier möglicherweise etwas anbahnte, das Gesprächsstoff für die nächsten Tage bot, zeichnete sich ab. »Das glaube ich kaum. Ich werde doch nicht diese ganze Korona durch mein Revier latschen lassen. Sie zeigen mir, wo der Hund in mein Revier gewechselt ist und ich suche mit meinem Hund. Wechselt er wieder aus, informiere ich Sie. Eine Wildfolge möchte Ihr Jagdherr, ebenso wie die Pächter der Gemeindejagd, mit mir ja nicht. Aus Gründen, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann, wie ich noch hinzufügen möchte.« Großbauer und die Jäger und anwesenden Pächter der Gemeindejagd machten saure Gesichter. Andere freuten sich unverhohlen und wieder andere fragten sich, wo denn hier überhaupt ein Problem zu sehen sei? Der Hund musste gefunden werden – und da konnte doch nur ein jeder nach Kräften mithelfen! Das waren die, die mit der Jagd nichts am Hut hatten, also derartige Feinheiten nicht verstanden.