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… halt mal: Da ist ein Hotel! Die Rapsfelder, die wir gesehen haben, die Kirchtürme, die aus weiter Ferne zu allen Himmeln aufstiegen, die Kühe und Wiesen und Flüsse und Brücken und Schlachtfelder vermischen sich in der Hoffnung auf ein Abendbrot, sei es auch nur ein bescheidenes und kein Vier-Gänge-Menü. Alles, was wir heute gesehen haben, wollen wir Revue passieren lassen bei einem schönen Abendessen. Im mondänen Speisesaal eines Restaurants, in dem eilfertige Kellner dampfende Teller heranschleppen und zum Entrée Kristallgläser mit prickelnder Füllung servieren. Wäre schön gewesen, aber es soll heute anders kommen. Denn das Hôtel Le Relais in Vacherauville, das wir in der Nähe von Verdun notgedrungen nehmen müssen, weil alle anderen in der Umgebung ausgebucht sind, hat an diesem Montagabend wie an jedem Montagabend sein Restaurant geschlossen. Kein „diner“, leider. Obwohl wir also nach Hunderten Kilometern keine große Lust verspüren, erneut den Choke zu ziehen, schwingen wir uns dennoch in den Wagen und fahren ins nächstgelegene Städtchen. Belleville heißt es, ist auch belle und liegt an den Ufern der Meuse, die wir als Maas kennen. Weil wir Hunger haben, entern wir die erste Gaststätte, die wir erblicken. Wir gehen hinein, bestellen nach kurzer Zeit ein Hauptgericht plus Bier, um darauf anzustoßen, wie gelungen doch dieser erste Reisetag mit der Quatrelle gewesen ist. Der Kellner ist nicht ganz so beflissen, das Porzellan nicht vorhanden, aber das Essen dampft, das Bier erfrischt, und wir sind zufrieden, obwohl hier öfter mal das Telefon klingelt und ein Mopedfahrer hereinschneit, um etwas abzuholen und auszuliefern.

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