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Château de Lafauche, eine Festung aus dem 12. bis 16. Jahrhundert

Wahrscheinlich lachen sie immer noch da oben in Lafauche über die beiden Touristen, die sich eilig in ihren R4 setzten und mit Vollgas zurück ins Tal brausten.

Neben der Spur … ist Johanna allgegenwärtig.

Jeanne d'Arc, Johanna, Nationalheldin der Extraklasse. An vielen Orten in Frankreich sind ihre Spuren zu finden, und keine Reise durch dieses Land, schon mal gar nicht durch die obere Hälfte, ohne dass die Leitfigur der französischen Geschichte, tragischerweise in gleichem Maße eine Leidfigur, nicht auftauchen würde. Domrémy-la-Pucelle, ein französisches Kleinkleckersdorf im Département Vosges mit lothringischem Sparflammencharme, ist der Geburtsort einer unbefleckten Göttin, die ihr Volk während des Hundertjährigen Krieges im 15. Jahrhundert gegen die Engländer und Burgunder führte und dennoch auf dem Scheiterhaufen endete. Eine Tragödie. Man muss sich das vor Augen führen: Da war das mächtige England, das nach dem Tode Karls IV. Ansprüche auf den französischen Thron ersann. Jeanne machte aus einfachen Räubern Soldaten. Zudem gab es in dieser Zeit Gerüchte, dass der Zauberer Merlin vorausgesagt habe, eine Jungfrau würde Frankreich retten. Ein Grund mehr für die anscheinend sehr willensstarke Jeanne, sich gegen ihren Vater durchzusetzen, nicht zu heiraten und für ihre Mission keusch zu bleiben. Ein Proviantzug nach Orléans war ihr erster Auftrag, begleitet von furchtlosen wie furchterregenden Kerlen wie Étienne de Vignolles, dem „Wilden“. Und obwohl es ihrem Heer gelang, die Engländer aus dem Loire-Gebiet zurückzudrängen, nahm die Geschichte doch kein gutes Ende. So weit die kurze Kurzfassung.

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