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Monsieur Claude Adenot am Modell von Château Lafauche

Nach der ausgiebigen Besichtigung der Burganlage wird es nun Zeit, das Museum zu erkunden, wo eine Überraschung auf uns wartet. Von wegen öde Heimatstube! Hier gibt es eine Ausstellung von Skulpturen aus Ästen und Zweigen, so famos und amüsant herausgearbeitet, dass man am liebsten alles kaufen würde. Das ist leider nicht möglich, nein, nicht ein einziges Stück steht zum Verkauf, und der Monsieur, der diese Kunstwerke schuf, ist schon vor einigen Jahren gestorben. Sein Lebenswerk bleibt, wo es ist. Es wird den paar versprengten Touristen gezeigt, die hierher finden, um Château de Lafauche zu entdecken. Monsieur Claude Adenot, der uns einlässt, erklärt, dass es zwei Organisatoren in diesem Ort gibt, einerseits die, die sich um die Burg und deren Vermarktung mit mittelalterlichen Festen kümmert. Und dann sind da noch die, die sich dem Museum und der Kunst widmen. Zufälligerweise sei er der Vizepräsident der mittelalterlichen Organisation, sein Bruder Roger ist der Präsident. Wieso er denn dann hier im Museum stehe, fragen wir uns und ihn. Monsieur Adenot zuckt mit den Schultern: „Hier muss man alles machen.“ Dazu gehört offensichtlich auch die Produktion von Käse. Le Vizepräsident verkauft uns nämlich einige frische Schafskäselaibe, produziert aus der Milch jener glücklichen Tiere, die rund um diese Burgruine das Gras kurzhalten. Nach einem letzten Blick von der Terrasse über die Dächer des Dorfes verabschieden wir uns von ihm, der Burg und den Schafen. Obwohl … ist da nicht ein dumpfes Klopfen zu hören, so, als käme es tief unter dem Berg hervor? Haben wir die Orks geweckt? Lachend wehrt Monsieur Adenot ab. Hier gebe es außergewöhnlich tiefe Verliese und Keller unter der Anlage, da wären pochende und klopfende Geräusche normal. „Der Stein“, raunt er, „wissen Sie, der Stein lebt.“

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