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Zweiter Anlauf. Mit den Händen brach ich ein Stück vom gerollten Fladenbrot ab, nahm es in die rechte Hand, legte den Rest ab, nahm den Löffel in die linke Hand, langte damit in die weiße Soße, die nach wie vor an einen bindungsarmen Holzleim erinnerte, träufelte diese auf das Brotstück, legte den Löffel ab und nahm das Brot in die linke Hand … NEIN, nicht schon wieder. Der Nachbar meldete sich laut brüllend am Telefon und ich erschrak ungemein.

Es schmeckte ausgezeichnet.

Als Musikbegleitung wurden einmal mehr Schlager kredenzt, geschluchzt von einer weiblichen Stimme, eng umschlungen mit einer männlichen. Das verhielt sich konträr zur Sangeskultur der westlichen Welt, die sich ja eher geschlechtssingulär zeigt. Hier wurde also Zweisamkeit demonstriert, man hatte sich gefunden. Bei uns sucht man sich noch.

Das Busticket nach Manali war unerklärlicherweise verloren gegangen; ich hatte es mir durch duldsames Zuhören quasi ersessen, Samir hatte bei der Ausstellung unaufhörlich geschwatzt. Entweder war es von selbstauflösender Konsistenz oder die Übergabe ging im Schwall der schwärmerischen Landliebesbezeugungen unter, kam nie zustande und keiner hat’s bemerkt. Anwesend war noch der Bruder Samirs. An ihn hatte ich verloren, gerne verloren:

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