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»Nein, bewahre, natürlich nicht!«

»Oh, ich bitte um Entschuldigung.«

Sie sah ihn an, und im Augenblick wich die Entrüstung in ihrem Gesicht einer Milde, die erwachsene Geschwister zeigen, wenn sie das Brüderchen bei einer Dummheit erwischen. Kein Mädchen mehr, eindeutig, dachte Kirchner.

Würdevoll sagte sie: »Mein Vater hat einen Bekannten getroffen, und sie unterhalten sich für eine Weile unter Männern. Er braucht sicher noch einige Zeit, bis er mich abholen kommt.«

Wäre es nach Kirchner gegangen, so durfte der Vater seine Unterhaltung in aller Ruhe führen. Er schaute über die Wiese. Nur ein paar Schritte entfernt lag eine Wolldecke ausgebreitet auf dem Rasen. Vermutlich hatte sie dort gesessen, als er das Hündchen der Alten gerettet hatte.

Er fragte: »Darf ich Sie zu Ihrer Decke geleiten, Frau …«

»Fräulein - Fräulein Tschech.« Die junge Frau senkte kokett den Kopf und nickte.

Kirchner überlegte, ob er so eine Bewegung auch hinbekommen würde. Nein, so etwas Entzückendes konnten nur Frauen machen. »Mein Name ist Kirchner, Adalbert Kirchner. Und meinen Arm biete ich Ihnen lieber nicht an. Sie würden nass werden.« Er wies ihr mit der rechten Hand den Weg, legte den Waffenrock über den linken Unterarm, nahm die Pickelhaube und … bemerkte, dass er immer noch keine Schuhe trug. Sollte er mit den nassen Strümpfen in die Stiefel schlüpfen? Oder die Strümpfe erst ausziehen? Oder barfuß laufen?

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