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Während die Spurensicherer begannen, das Gelände um die Leiche herum abzusuchen, schoss Tannhauser Fotos vom Fundort. Leo Reisinger ließ das Bild auf sich wirken. Der Tod als Anlass einer Ermittlung war nie schön, aber hier herrschte immerhin eine friedliche Ruhe. Der Gesichtsausdruck des Toten, die Art, wie er lag – all das sah eher nach einem überraschenden Ende aus, nicht nach Gewalt, Qual und Todesangst wie in anderen Fällen, die sie in seiner Abteilung bearbeiteten. Leo schaute nach oben. Eine mächtige Sandsteinwand, mindestens fünfzig Meter hoch, ragte senkrecht in den Himmel. Wo sie endete, konnte er weder auf der linken noch auf der rechten Seite erahnen. Dieses Sandsteingebirge war schon eine interessante Gegend, stellte er fest.

»Was ist da oben?«, fragte er Sascha und erntete von allen Anwesenden irritierte Blicke.

»Na, der Kuhstall!«

Das hatte er schon mal gehört. Aber er hatte keine Ahnung, womit er es zu tun hatte.

»Und wie ist der Mann da hochgekommen?«

Die nackte Felswand flößte Leo Respekt ein. Bestimmt gab es einen Weg hinauf, den die Sachsen zur Not mit Badeschlappen gingen, das kannte er von der Häntzschelstiege, die ihn der Nationalpark-Ranger im letzten Jahr hochgejagt hatte.

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