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»So was nennt ihr Sachsen Kuhstall?«, fragte er entgeistert.

Sascha blieb stehen: »Seit wann genau die Höhle so genannt wird, weiß ich nicht, aber es hat was mit Krieg und Plünderei zu tun. Die Bauern der Gegend haben hier ihr Hab und Gut und ihr Vieh in Sicherheit gebracht. Deshalb heißt sie im Volksmund ›Kuhstall‹. Ihr offizieller Name ist ›Wildensteiner Felsenhalle‹, glaube ich.«

Als sie am Geländer angekommen waren, versuchten sie, unten im Wald Tannhauser und sein Team zu entdecken. Aber die waren, wie Leo und Sascha durch Zurufen feststellten, deutlich weiter rechts.

»Hier ist er demnach nicht runtergefallen.« Sascha drehte sich um: »Komm mit!«

Sie wandten sich vom Kuhstall weg links auf den Weg zwischen Felswand und Gasthaus. Nach einem kurzen Fußmarsch erreichten sie eine Lücke zwischen den Felsen. Mit Handläufen gesicherte Wege führten an die Außenseite des Felsenriffs.

»Hier lang!« Sascha ging voran, an die rechte Ecke, wo sich der schmale Bergpfad wie ein dünnes Band am Felsen entlangzog. Der Weg zur Idagrotte fiel Leo wieder ein und er weigerte sich, so nah am Abgrund weiter zu gehen. Während er sich krampfhaft am Geländer festhielt, folgte Sascha dem steinigen Pfad und rief nach unten.

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