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Das Fieber ist sehr laut. Es schlägt auf mich ein. Machmoud kommt und gibt mir wieder Wasser. Ich frage ihn, was die Frau sagt, ich kann sie nicht verstehen. Er sagt, es gäbe keine Frau. Ich sehe sie und habe versucht, vernünftig zu fragen. Ich höre sie sprechen, während er antwortet. Ich weine. Jetzt, als ich weine, kann ich sie verstehen. Sie redet vom Krieg.

Sie ist jeden Tag da. Sie wird mit dem Fieber zurück gehen. Ich werde versuchen, ihr zu folgen. Sie ist jeden Tag da und trägt jetzt ein Kind. Das Kind ist tot. Sie streichelt das Kind. Sie streichelt das Kind mit Händen, die so weiß sind, dass es schwer fällt ihnen zu glauben. Sie küsst das Kind und sagt: »Allah Karim.«

Das Fieber ist gesunken. Ich liege an dem traumleeren See. Machmoud kommt und bringt mir Wasser und Brot. Er sieht müde aus. Ich weiß, ich muss gehen. Ich sage, ich wolle in die Stadt reiten, um mich behandeln zu lassen. Ich wisse nicht, wann die Malaria wieder käme, ich wisse nur, dass sie wieder käme. Machmoud hilft mir beim Satteln. Er will keinen Dank für seine Pflege und erst recht kein Geld.

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