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Ich taste nach ihrem Flechtwerk auf meinem Kopf und sie stoßen meine Hände beiseite, sacht und bestimmt, als gehörten sie einem ungehorsamen Kind. Aber ich habe schon schnürsenkeldicke Zöpfe ertastet, die abstehen wie Fühler auf meinem Kopf, der sich geschoren anfühlt. Das Dröhnen im Schädel hat nachgelassen.

Als das Flechten beendet ist, essen wir Fladenbrot mit Fool, einer dicken Bohnensuppe, die in Öl und Knoblauch gekocht ist. Sie macht sehr satt und man schöpft sie mit Fladenbrot aus einem großen Topf, der die Nacht über auf dem Holzkohleofen gestanden hat. Sie ist ein köstliches Gericht und wird jeden Tag mit anderen Gewürzen zubereitet. Unsere Mahlzeit wird von einem neuen Gast unterbrochen, der den Vorraum betritt. Er ist untersetzt und kräftig und scheint zum Dorf zu gehören, denn die Frauen begrüßen ihn als Bekannten.

»Achlen, Mamoud, käf.«

»Hallo Machmoud, wie geht’s?«

Ohne den üblichen Tee zu trinken, wendet er sich gleich an mich. Er spricht schnell und seine Stimme ist leise.

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