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»Ich bitte Dich, nach meiner Tochter Amira zu sehen, sie ist krank, schon seit Monaten. Vor einigen Wochen sind wir ins Krankenhaus gereist, es ist überfüllt, selbst die Flure sind überfüllt und es gab auch keine Medizin. Meine Frau schickt mich.«

Während er spricht, sehen mich die anderen Frauen schweigend an, und ich verstehe ihre Aufforderung, dem Mann zu folgen. Ich würde sie erst Wochen später wiedersehen, auf dem Markt vor dem Dorf, wo sie ihre Saris tragen, wie alle Frauen es tun, wenn sie auf der Straße gehen.

Ich folge Machmoud mit Ayn. Ich friere. Jeder Schritt schmerzt. Er bleibt vor einem Haus am Ende des Dorfes stehen. Das Haus ist niedrig, ohne Fenster und aus Lehm. Es hat ein offenes Vordach zum Sandweg. Unter dem Vordach ist es leer. Machmoud stößt die Tür des Hauses auf. Ich pralle gegen stehende Hitze und blinzele ins Halbdunkel. Ich sehe nur eine Blechdose auf dem Lehmboden. Silbern schimmert sie in dem Licht, das durch die Tür fällt, mit schattigen Beulen. Vielleicht hat das Kind mit der Dose gespielt. Mein Blick tastet sich voran. Schnitt sich in der Leere verdunkelter Wände. Tastet sich wieder in den Raum. Bleibt in der Ecke gegenüber der Tür bei einer dunklen Gestalt. Sie ist unförmig. Die Dunkelheit hat ihr jeden Umriss genommen. Nur ihr Augenweiß glänzt.

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