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»Ein präziser Stich in den Rücken mit einem kultiviert geschliffenen Messer. Zweischneidig im übrigen. Keine Billigware erfreulicherweise. Keine unerträgliche Anzahl von Rupturen, keine ausgefransten Wundränder, zerprügeltes Muskelgewebe, zerfledderte Gefäße. Ein einziger, wunderschöner Schnitt. Lege artis«, erklärte der Leiter der Rechtsmedizin Dr. BerndCumloosen Jakob auf dem Weg zum Leichenkeller der Dauergäste.

»Ein Ästhet als Mörder?«, fragte Jakob.

»Das ist nicht mein Revier. Es war einfach schön, so etwas mal zu sehen, nach all dem Gefetze und Gemansche, das mir normalerweise in meine Stahlwannen gelegt wird.«

»Und wie wurde der Stich ausgeführt?«

»Kommen Sie her, ich zeige es Ihnen.« Dr. Cumloosen zog Jakob an seine Brust, hob den rechten Arm und stieß ihn mit einem unterdrückten Schrei in den Rücken. »Das Ganze, so würde ich meinen, in liegender Position.« Er schob Jakob weg. »So weit wollte ich es mit Ihnen nicht treiben.«

»Danke, sehr zuvorkommend.« Jakob sah an seinem Hemd hinab.

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