Читать книгу Das Kreuz. Frank-Rothe-Krimi 3 онлайн
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„Sehen Sie doch“, entgegnete Rothe trocken und zeigte auf den blechernen Sheriffstern. „Der Sheriff von Heiligenstadt.“ Zum Abschied tippte er an die Krempe seines Cowboyhutes und verschwand in die Nacht.
***
„Wir haben Sie vermisst. Wo waren Sie denn?“, krähte Neureiter, kaum dass Rothe in frostiger Laune den Raum betreten hatte. Sein freier Dienstag war von einem Wasserrohrbruch bestimmt gewesen und den vergeblichen Versuchen, Simone zu erreichen. Fasching hätte er am liebsten aus dem Gedächtnis gestrichen.
Als er Neureiter sah, stand ihm der verpatzte Rosenmontag wieder lebhaft vor Augen.
„Ich hatte zu tun“, knurrte er unfreundlich.
Mit schnellen Schritten ging er zum Schreibtisch und stürzte sich aufs Telefon, um Arbeitseifer vorzutäuschen. Aber Neureiter konnte ein ausgemachter Sturkopf sein. Sein bohrender Blick klebte an Rothe wie Kaugummi. Bei Vernehmungen war das nicht die schlechteste Taktik. Rothe knirschte mit den Zähnen, als auch das Telefon ihm nicht half, einem Gespräch zu entgehen. Das Besetztzeichen tutete laut und deutlich durch den Raum.