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„Was darf ich für Sie bestellen? Kaffee? Oder lieber Tee? Einen Cappuccino?“

„Einen Cappuccino bitte“, antwortete sie gestelzt.

Routiniert bestellte Rothe zwei Cappuccini und vertiefte sich wieder in ihr Gesicht. Er versuchte herauszufinden, was genau dessen Attraktivität ausmachte. Die Fülle ihrer kastanienbraunen Haare? Oder ihre fein gemeißelten Wangenknochen? Die sorgsam gezupften Augenbrauen, die dunkler und breiter waren, als man sie üblicherweise bei den Frauen sah. Connollys Augen vermittelten etwas Raubtierhaftes. Das war ihm bereits durch die Fotos in der Presse aufgefallen, aber das waren unvorteilhafte Schnappschüsse von einer Frau, die vor den Fotografen floh, weil sie nicht abgelichtet werden wollte, und dabei höchst unsympathisch wirkte. Ihm gegenüber gab sie sich reserviert, fast schon arrogant. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie mit ihm spielte und es ihre Art war zu provozieren. Es war nur die Frage, ob er sich provozieren ließe. Die Farbe ihrer Augen hätte er bei Aufforderung mit hellem Bernstein beschrieben, nicht unbedingt stechend, aber durchdringend, fast so, als könne man ihr keine Wahrheit verheimlichen. Ihre Nase war kein niedliches Stupsnäschen, was auch nicht zu ihrem Gesicht gepasst hätte, sondern durchaus prägnant. Aber am ausdrucksstärksten war ihr Mund. Um die Illusion eines solch sinnlichen Mundes zu erschaffen, wurden bestimmt Millionen für Lippenstifte ausgegeben.

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