Главная » Still und starr ruht die Spree. Berliner Weihnachtskrimis читать онлайн | страница 11

Читать книгу Still und starr ruht die Spree. Berliner Weihnachtskrimis онлайн

11 страница из 31

Jawohl, er hatte mit einem Besuch heute gerechnet, er wusste von dem Artikel in der Morgenpost. Ja klar, selbstverständlich freute er sich, dass er heute Besuch bekam. Günter schaute zu mir rüber, wir waren beide überzeugt, dass Boglund keinen Wert auf unsere Gesellschaft legte.Egal! Voller missionarischer Weihnachtsfreuden-Verbreitung packten wir aus: Leckereien für einen bunten Teller, geschmückter Tannenzweig, rote Kerze, angezündet, in die Hände geklatscht: »Fröhliche Weihnachten!«

Leicht machte er es uns nicht, aber er nickte wenigstens ein grämliches Dankeschön, und wir kamen uns völlig fehl am Platze vor. Welch ein trübseliger Abend! Boglund, mürrisch, in sich zurückgezogen, dem Rentenalter nahe, saß nur so da. Schwarze Schiffermütze, darunter ein finsterer, etwas abwesender Blick. Mich zog es heim zu Lichterglanz und Weihnachtsoratorium. Aber Günter typisch gab nicht so schnell auf. Was wohl ‚Abfischer‘ bedeute, fragte er. Der Beschenkte, plötzlich munterer geworden, sagte: »Kann ich Ihnen zeigen. Kommse mal mit!«

Правообладателям