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»Was denn, das Mädchen kam regelmäßig hierher, um ihr Geschäft zu erledigen?«, fragte ich.

»Sie kam wegen meiner«, sagte Boglund hochtrabend und feierlich. Es klang wie einstudiert. »Ich stand unten und peilte rauf, und sie auf der Kontrollbrücke, und wenn ich hier den Scheinwerfer anstellte, ging se zum Vorfluter und pinkelte rein.«

Günter guckte mich an, ich guckte Günter an.

»Wenn Sommer war und richtig heiß, denn hatte se’n Kleid an. Denn raffte se bloß det Röckchen zum Pinkeln, denn hatte se kein Höschen an.«

»Sie haben sie nie angesprochen?«, fragte ich.

»Nee, was hätte ich sagen solln? Ich wusste ja, was sie wollte. Dann stand ich unten und guckte rauf, und sie stand oben und pinkelte. Det mit dem Vorfluter war nich gut. Det hätte se nich machen solln. Meinetwegen ins Absetzbecken, aba nich in’n Vorfluter.«

»Und dann kam der Herbst«, sagte Günter nach einem tiefen Atemzug, »und sie pinkelte weiter. Und der Winter kam, und sie trug wieder Hosen. Wann hat sie denn das letzte Mal den Vorfluter getauft?«

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