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»Na, vor knapp zwei Wochen unjefähr. Sie kommt etwa alle ein oder zwei Wochen. Ich lass immer det Seitentor auf. Ich gucke hoch, und wenn se auf der Kontrollbrücke steht, stell ich den Scheinwerfer an und sie …«

»Ja, in den Vorfluter«, sagte ich ungeduldig. Die Kerze leuchtete weihnachtlich, aber mich zog es mit Riesenkräften nach Hause, weg von dem glucksenden Absetzbecken und der feuchten Dunstumklammerung der Fäkalien. Günter ging es ähnlich, merkte ich. »Dann wird sie ja bald wieder auftauchen«, sagte er und erhob sich. »Vielleicht heute Abend zur Heiligen Nacht. Wäre doch irgendwie passend. Ach ja, Abfischer! Was fischen Sie denn alles aus dem Absetzbecken, Herr Boglund?«

»Massenweise Kram. Allet, wat aufschwimmt«, sagte der. »Wollnse mal sehen? Mein Privatmuseum? Allet jesammelt!«

Ich wollte nicht. Mir war nach Heiligabend zumute und nicht nach den Inhalten der Großstadtaborte, aber Günter war gleich Feuer und Flamme. Was blieb mir, als mich anzuschließen?

Ein bunkerähnlicher Raum ohne Fenster. »Mein eigenet Museum«, sagte Boglund stolz. »Wenn ich ma nich mehr bin, kriegts det Museum für Kunst und Jewerbe. Habich schon im Testament.«

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