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«Merkwürdig, er wollte es heute Abend an unserem Zaun abstellen. Hat er das etwa nicht getan?»

«Nein», murmelte er. «Das muss er wohl vergessen haben.»

Neele van Lenk

Neele beobachtete Rainer Voß dabei, wie er seinen blauen Ford Mustang mit den roten Ledersitzen einparkte. Er ließ den Sechszylindermotor noch einmal laut aufheulen und zwinkerte ihr lässig zu, bevor er ihn abstellte. Nachdem er ausgestiegen war, umarmte er sie und gab ihr ein Küsschen.

Wie sie das hasste! Sie fragte sich, wann es eigentlich Usus geworden war, einer jungen Frau so distanzlos zu ­begegnen. Neeles ausgestreckte Hand wurde selten geschüttelt, stattdessen wurde sie umarmt oder abgeschmatzt. Nein, ich will das nicht!, wollte sie dann stets laut schreien. Sie war nicht altmodisch, aber eine gewisse Zurückhaltung wusste sie als Zeichen guter Erziehung durchaus zu schätzen. Im Wesentlichen gab es, so hatte sie festgestellt, zwei Sorten von Männern. Die einen waren etwas schüchterner und gaben einem beim ersten Kennenlernen noch die Hand. Hatte man allerdings mehr als zwei Sätze mit ihnen gewechselt, ging das Angetatsche los. Die anderen waren noch schlimmer. Wurde man ihnen vorgestellt, ließen sie sogleich alle Hemmungen fallen. Als ob die Tatsache, dass man einen Dritten als gemeinsamen Bekannten hatte, Vertraulichkeit rechtfertigen würde. Wann war es so weit, dass auch die Königin von England abgeknutscht würde?

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