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«Dir ist ja heute sehr agentisch zumute», stotterte ich.

«Ich bin zu einer Hobbyagentin geworden.» Sie entfernte sich von mir mit herausforderndem Blick, streckte mir die Hand entgegen und zog mich zu sich. Dann erzählte sie mir von ihrem Vater und ihren Nachforschungen.

Hilmar van Lenk, 1985

Hilmar van Lenk brach jeden Abend zur gleichen Zeit zu einem Spaziergang mit dem Familienhund Schlünz auf. Besonders mochte er den Herbst, nicht nur seiner Farbenpracht wegen, sondern auch wegen der ungefesselten Kräfte der Natur. Starker Wind und kräftiger Regen zogen ihn hinaus in den Wald und zu den kleinen Wiesen. Der Regen machte ihm nichts aus, im Gegenteil, er war das Besondere. Hilmar von Lenk liebte den Regen. Er liebte ihn nicht um seiner selbst willen, er liebte ihn, weil er in ihm die Sehnsucht nach dem warmen Heim mit den hellen Fenstern, dem Kamin mit dem prasselnden Feuer und dem Sofa mit der weichen Decke weckte. Sehnsucht, davon war er überzeugt, war keine unangenehme Empfindung, die es zu bekämpfen galt. Sehnsucht lieferte ihm Energie, Sehnsucht führte ihm den Wert seines Lebens erst vor Augen.

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