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Hilmar unternahm Ausflüge, um zurückzukehren. Selten fühlte er sich so frei wie in diesen Momenten, deshalb genoss er sie. Im Alltag überkam ihn häufig ein Gefühl der Enge, obwohl ihn weder seine Familie noch seine Arbeit einengten, im Gegenteil, sein Leben war wunderbar. Er hatte eine liebevolle Frau und eine zauberhafte kleine Tochter, er ging in seinem Beruf auf und kam mit seinen Kollegen gut aus. Es war das Leben in dieser Stadt, die von einer Mauer umgeben war, das ihm die Luft zum Atmen nahm. Die physische Enge, das bloße Bewusstsein, eingeschlossen zu sein, schnürte ihm die Kehle zu. Wie oft hatte er darüber nachgedacht, hinaus aufs Land nach Westdeutschland zu ziehen! Aber seine Tätigkeit als Journalist konnte er nur hier so ausüben, wie er es sich vorstellte.
Wenn er an einem typischen Herbsttag abends im Dunkeln unterwegs war, freute er sich über die Einsamkeit. Dann konnte er sicher sein, dass ihm weder auf der Straße noch im Wald jemand begegnete. Keine verliebten Pärchen, die einen «total verrückten» Spaziergang im Sommerregen unternahmen. Selbst der Hirsch würde ihn nicht stören, denn auch der hatte sich an einen trockenen Ort verkrochen.