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Viel später, als alle Berichte geschrieben waren und Spurensicherung und Ermittlungsbeamte den Tatort übernahmen, saß »Captain« Gerald Picard mit seinen Leuten in der Stammkneipe des Teams. Sie alle waren sich sicher, noch niemals etwas so Erbarmungswürdiges wie an jenem Nachmittag gesehen zu haben, als sie den Millionär Karl Grothner befreiten. Zumindest das, was von ihm übrig war.

Eins

Im Keller

Aus dem Meer aus Schmerzen ragte ein besonders stechender und pochender wie ein zerklüfteter Felsen empor. Dieser alles dominierende Schmerz strahlte von seinem Nacken auf den ganzen Körper aus, und alle anderen Schmerzherde in und an seinem Körper ordneten sich ihm unter. Die Wellen, die von ihm ausgingen, mischten alle Gedanken, die er zu formulieren versuchte, zu einem Brei aus Wortfetzen, in dem sich Geräusche und grelle Blitze mischten. Er hatte versucht, die Augen zu öffnen, doch es gelang ihm nicht. Seine Augenlider schienen zusammengewachsen zu sein. Als er die Arme bewegen wollte, um nach seinen Augen zu tasten, stieß eine Schmerzspitze von den Ellenbögen gnadenlos in sein Hirn und war für eine Millisekunde dominierender als das Inferno, das in seinem Nacken und Hinterkopf tobte. Wieder wurde er ohnmächtig. Als er das nächste Mal aus der Bewusstlosigkeit erwachte, fühlte er sich, als würden seine Adern von glühender Lava durchflossen. Die Hitze, die in ihm war, ließ den Schmerz erträglicher werden, aber die Bilder, die ihm das Fieber in sein zerschlagenes Bewusstsein projizierte, waren grausam und erzeugten Todesangst in ihm. Er spürte noch, wie sich seine Blase und sein Darm entleerten, bevor ihn die tiefe Dunkelheit erneut aufnahm und in den Vorraum des Todes sperrte.

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