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Eposito hatte bis um die Mittagszeit geschlafen. Dann waren die Geschehnisse der letzten Nacht in sein Gedächtnis zurückgekrochen. Fetzenweise. Er konnte sich seitdem nicht richtig konzentrieren. Je angestrengter und häufiger er nachdachte, desto öfter fiel er in ein Tal der Erschöpfung und hätte sich am liebsten nur ins Bett gelegt. Heute, gleich nach dem Frühstück, hatte von Sensheim ihn am Hotel abgeholt. „Heute ist dein letzter Tag in Bamberg, Carlo. Morgen um diese Zeit befindest du dich bereits wieder auf der Rückfahrt nach Rom. Alles wird gut. Gott wird dir vergeben, schließlich hast du in seinem Auftrag gehandelt. Lass uns diesen letzten Tag gemeinsam in Bamberg verbringen. Zeit genug, heute noch unsere schönen Bamberger Kirchen zu bewundern. Das hast du dir doch gewünscht. Das lenkt dich hoffentlich etwas ab.“ Doch das Gegenteil war der Fall.

Diözesanrat Maria Ludwig von Sensheim führte ihn durch die Altstadt, zeigte ihm alle bekannten Kirchen, die er sehen wollte, erzählte von deren Geschichte und den vielen kostbaren Kunstwerken, die sie in ihren Mauern bargen. Carlo Eposito lauschte zunächst den Worten seines Freundes, aber dann, als sie aus der St. Martinskirche traten, fiel ihm der erste dieser verteufelten Kästen auf, der unmittelbar neben dem Kircheneingang platziert war. Ein Mann stand davor, wühlte in seinen Hosentaschen nach Münzen und warf diese in ein kleines Plastikkästchen, bevor er sich eine Zeitung entnahm. Tod in der Regnitz, Polizei tritt immer noch auf der Stelle. Fette Buchstaben prangten vom Titelblatt. Eposito sprach zwar kaum Deutsch, aber die Worte Regnitz und Polizei brachte er schnell zusammen. Der Tod des Mädchens beherrschte die Schlagzeilen.

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