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„Gehen wir zur Oberen Brücke“, vernahm er die Worte seines Freundes und Stadtführers wie aus der Ferne. „Das hier zu unserer Linken ist übrigens der Neptunbrunnen. Wir Bamberger nennen ihn Gabelmann, wegen des Dreizacks, den Neptun in der Hand hält.“ Eposito nahm den Brunnen gar nicht richtig wahr. Dafür starrte er auf den nächsten Zeitungskasten, unter dessen Plexiglasscheibe er eine weitere Schlagzeile erkannte. Die Worte Tod und Regnitz verstand er. Diese verdammte Stadt schien voll von diesen Zeitungskästen zu sein. Drüben, jenseits der Straße Obstmarkt standen schon wieder zwei von diesen Dingern.

„Das Viertel hier hat sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts stark verändert“, hörte er von Sensheim erzählen, „vor allem nach den Luftangriffen vom 22. Februar 1945.“ Doch Eposito war auch die Geschichte dieses Bamberger Viertels egal. Am liebsten hätte er sich an Ort und Stelle in Luft aufgelöst. Er fühlte die Blicke der Menschen, die an ihm vorbeigingen. Sie schienen ihn anzuklagen und zu fragen: Warum? Warum hast du sie erwürgt? Was hat sie dir angetan?

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